Brandneu: Das Gebäude der Betriebsfeuerwehr in Marktl
Rund 1,2 Mio. €, ein Jahr Planungsarbeit und neun Monate Bauzeit investierte die niederösterreichische Industriegruppe NEUMAN Aluminium und PREFA in ein brandneues und architektonisch hypermodernes Zuhause seiner Betriebsfeuerwehr.
Höchste Anforderungen einer modernen, zeitgerechten Feuerwehrzentrale sollte das neue Gebäude der Betriebsfeuerwehr, die neben den Unternehmen NEUMAN Aluminium und PREFA auch den Lilienfelder Gemeindeteil Marktl und einen Teilabschnitt der Bundesstraße B 20 als normale „Ortsfeuerwehr“ mit versorgt, erfüllen. Denn eine schnell eingreiffähige und mit modernstem Equipment ausgestattete Feuerwehr-Brigade ist am ständig zukunftsorientiert wachsenden Industriestandort in Marktl ein Garant für die Sicherheit der derzeit rund 800 MitarbeiterInnen in den Produktionsstätten der metallverarbeitenden Betriebe PREFA und NEUMAN Aluminium, sowie der Bevölkerung von Marktl und Lilienfeld.
Das neue Ganze ist mehr als die Summe seiner alten Teile
Weil das alte Feuerwehrhaus aus allen Nähten platzte und das umfangreiche Equipment mangels ausreichendem Platzangebot auf verschiedene Werksteile der beiden Aluminium verarbeitenden Industrie-Betriebe in Marktl verteilt werden musste, entschloss sich das Management der Lilienfelder Industriegruppe für einen auch architektonisch repräsentativen, modernen Neubau. Auf 730 m² ist jetzt nicht nur genug Platz für die derzeit vier Einsatzfahrzeuge, ein Hochregallager für Feuerwehr-Zubehör, eine allgemeine, sowie eine Atemschutzwerkstätte. Ein zweiter Trakt, durch den man über eine Schleuse mit Stiefelwaschanlage gelangt, wurde mit Umkleideräumen, Sanitäreinrichtungen, Kommandozentrale, sowie Bereitschafts- bzw. Mannschaftsraum samt angeschlossener Küche, topmodern ausgestattet. Ein Obergeschoss für ein Bekleidungslager und einen mit 80 m² großzügigen Raum, in dem regelmäßig Brandschutzschulungen für die Werksbelegschaft durchgeführt durchgeführt werden, toppt das neue Zuhause der Florianis. Eine hochmoderne Notstromversorgung sichert im Katastrophenfall die unabhängige Funktionsfähigkeit der Einsatzzentrale und der Unternehmens-IT.
Ein 135 Jahre-Jubiläumsgeschenk
Gerade rechtzeitig zum 135. Jahr ihres Bestehens siedelt die „Freiwillige Betriebsfeuerwehr PREFA/NEUMAN Marktl“ – auf Initiative und mit Eigenfinanzierung des Industriellen Dr. Cornelius Grupp – die 41-köpfige Feuerwehr-Brigade, unter der Leitung von Kommandant Hauptbrandinspektor Johann Weiß und seiner Stellvertreterin Brandinspektorin Nina Ebner in ein topmodernes und ausbaufähiges neues Einsatzzentrum direkt an der Bundesstraße B20 um. Industriearchitekt Michael Embacher plante, unter intensiver Mitarbeit der Floriani-Jünger, rund ein Jahr an dem Projekt, das nicht nur in Sachen Funktionalität, sondern auch architektonisch einen weithin sichtbaren Akzent setzt.
Verantwortung für 5.000 Menschen
Das neue Feuerwehr-Gebäude im PREFA Branding Rot und Silber dokumentiert aber auch das Bewusstsein der sozialen Verantwortung für Standort, Mitarbeiter und Bevölkerung. Denn insgesamt rund 5.000 Menschen – Mitarbeiter in den beiden Werken sowie die Bevölkerung in Marktl und Lilienfeld - sind der Reaktionsschnelligkeit, Einsatzbereitschaft und dem Engagement der Brigade anvertraut. Und die vier Damen und 37 Feuerwehrmänner sind oft und unter manchmal schwierigen Umständen im Dauereinsatz.
78 Mal im letzten Jahr rückte das Bereitschaftskommando zu Brand-, Rettungs-, Umwelt-, Schadstoff- und anderen technischen Einsätzen im Bezirk Lilienfeld aus, genauso wie bei Verkehrsunfällen auf der nahe gelegenen Bundesstraße. Das Know How der bestens ausgebildeten Mannschaft kommt aber im Notfall auch im Ausland zum Einsatz, wie bei Hochwasser- oder Eiskatastrophen in Rumänien und Slowenien. Und weil Hochwasser auch beim neuen Feuerwehrstandort nahe der Traisen ein große Rolle spielt, wurde das Gebäude mit europaweit modernsten Hochwasserschutzvorrichtungen ausgestattet, die PREFA selbst entwickelt hat.
Ein Feuerwerkskörper in Sachen Architektur
Die von PREFA seit über 70 Jahren hergestellten und ständig weiter entwickelten High Tech-Aluminium Produkte für Dach und Fassade prägen das Erscheinungsbild der mitten im Werksgelände gelegenen Zentrale und stehen in der gestalterischen Umsetzung für Qualität, Langlebigkeit, Beständigkeit und Hochwertigkeit der in Marktl hergestellten PREFA Produkte. Selbstverständlich, dass das von PREFA hergestellte Material maßgeblich den Entwurf prägte und in eigener Sache zeigt, wie präzise und vielfältig sich PREFA Produkte verarbeiten lassen. So betont die spektakuläre PREFA Fassade mit einem roten Fassadenteil, der die silberne Gebäudehülle umschließt, natürlich den gesamten PREFA Auftritt. Denn bei aller Funktionalität sollte das neue Gebäude auch ein trendiges, architektonisches Highlight in der Industriearchitektur des Traisentals repräsentieren, das sich der Naturlandschaft trotzdem harmonisch anpasst.
Perfekt gestaltet mit PREFA
So entschieden sich Bauherr und Architekt für einen Gebäudeentwurf mit abgesetztem Satteldach, das mit den brandneu auf dem Markt befindlichen Dachrauten 44 × 44 cm mit einer matten P.10 Beschichtung mit Stuccoprägung als Oberfläche in der Farbe Oxydrot eingedeckt wurde. Die darunterliegenden Dachflächen wurden mit Prefalz-Band 500 × 0,7 mm in der Farbe Silbermetallic in Doppelstehfalzausbildung ausgeführt. Die senkrechten Fassadenflächen ebenfalls, aber in Winkelstehfalzausführung.
Beauftragt wurden bevorzugt regionale Firmen, wie Jäger Bau GmbH mit der Niederlassung in Traisen, Holzbau Gruber aus Lilienfeld, Spenglerei Hoppel aus Lilienfeld, Fliesen Höller, etc., die für die optimale handwerkliche Verarbeitung und Präsentation der PREFA Produkte sorgten.