Die ganze Wahrheit über Aluminium
Architektur, Technik und sogar Lebensmittelverpackungen – Aluminium wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. So verschieden die Nutzungsmöglichkeiten, so verschieden sind auch die Vorurteile. Wir nützen die Gelegenheit, einmal mit den größten Irrtümern und Vorbehalten aufzuräumen:
Vorurteil #1: „Aluminium ist anfällig für Korrosion, also rostet es.“ – Von wegen!
Wenn man das so sagen möchte, reagiert Aluminium äußerst schlau. Denn es schützt sich selbst vor Korrosion, indem es bei Reaktion mit dem Sauerstoff in der Luft eine natürliche Oxidschicht bildet. Diese Schicht legt sich wie ein Schutzpanzer über das Material und schützt vor Umwelteinflüssen. Im Gegenzug zu Eisen rostet Aluminium also nicht, sondern oxidiert. Kratzt man diese Oxidschicht ab, bildet sich sofort eine neue. Noch dazu hat das Aluminiumoxid fast die gleiche Farbe wie das Aluminium selbst, ist also nicht sichtbar.
Vorurteil #2: „Aluminium ist anfällig für Blitzeinschlag.“ – Ganz im Gegenteil!
Prinzipiell gilt, dass nicht das verwendete Material, sondern die Entfernung eines Objekts zum Blitzentstehungsort maßgebend für dessen Einschlagsziel ist. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blitz in ein PREFA Dach einschlägt, nicht größer als bei anderen Dach- und Wandeindeckungen.
Ein Vorteil ergibt sich außerdem bei PREFA Kleinformaten, wie auch Falzonal und Prefalz Eindeckungen. Diese können die bei einem Blitzeinschlag auftretenden Blitzströme aufnehmen und sicher ableiten.
Metalldächer sind laut Norm ÖVE/ÖNORM EN 62305-3 als natürlicher Bestandteil des Blitzschutzsystems definiert. Die Eignung der PREFA Bedachungselemente als natürlicher Bestandteil des Blitzschutzsystems (Prüfklasse H) wurde auch von externen Gutachten bestätigt. Folglich tragen PREFA Produkte wesentlich zur Gebäudesicherheit bei.
Vorurteil #3: „Aluminium ist schädlich für die Gesundheit.“ – Wir sagen: keine Sorge!
Aluminium als Metall ist für den Menschen gesundheitlich unbedenklich. Auch für die Umwelt oder Gewässer sind keinerlei schädigende Auswirkungen bekannt.
Metallisches Aluminium wird im Bausektor, in der Automobilindustrie, für den Flugzeugbau, die Herstellung elektrischer Geräte, aber auch für die Verpackung von Gütern und Lebensmitteln oder als Getränkedosen verwendet. Es gibt auch künstlich in chemischen Verfahren hergestellte Aluminiumverbindungen, die sich vom metallischen Aluminium unterscheiden. Das sogenannte Aluminiumhydroxid oder Aluminiumchlorid kann beispielsweise in Medikamenten, Kosmetika oder Nahrungsmitteln enthalten sein. Diverse Medienberichte haben hierbei vor angeblichen Gesundheitsgefahren gewarnt, es liegt jedoch keine nachgewiesene wissenschaftliche Grundlage vor.
Vorurteil #4: „Aluminium ist kein umweltbewusster Baustoff.“ – Doch, und ob!
Aluminium kann unendlich oft recycelt werden – und das ohne Qualitätseinbußen. Bei der Aluproduktion kommt weltweit ungefähr ein Drittel Sekundäraluminium, also recyceltes Aluminium zum Einsatz. Im Baubereich werden sogar 90 % der Aluminiumprodukte nach ihrer Verwendung wieder aufbereitet. Und das Beste daran: Die Herstellung von Sekundäraluminium benötigt nur 5 % der Energie, die für die Gewinnung von Primäraluminium notwendig ist.
Man kann also sagen, dass Aluminium nicht verbraucht, sondern genutzt und anschließend immer wieder nutzbar gemacht wird. Es ist somit gut möglich, dass das neue PREFA Dach schon einige Jahre als Alufelge eines Maserati oder als Gartenzaun im Einsatz war, vielleicht sogar beides.
Wie Sie sehen, steckt hinter dem großartigen Werkstoff Aluminium weit mehr als gedacht. Die Vorurteile sind – leider wie so oft – völlig unbegründet. Falls Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns. Das PREFA Expertenteam freut sich, von Ihnen zu lesen!