Schuppiger Fassadenmagnet in Ingolstadt

PREFA Schindeln sorgen für Hingucker beim „WestPark“ Shoppingcenter. Es ist nicht nur eines der größten Shoppingcenter Süddeutschlands, der „WestPark“ in Ingolstadt, Deutschland, sondern zählt auch zu den architektonisch beeindruckendsten. Vor allem durch die imposanten Lichteffekte an der „schuppigen“ PREFA Fassade.

Mit knapp 130.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet von einer halben Million Menschen ist Ingolstadt nach München die zweitgrößte Stadt Oberbayerns. Ingolstadt gilt auch als die am schnellsten wachsende Metropole Deutschlands mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Ideale Voraussetzungen also für groß angelegte Shoppingcenter wie den „WestPark“ an der westlichen Peripherie Ingolstadts. Das Einkaufszentrum nach amerikanischem Vorbild öffnete seine Pforten erstmals 1996. Der 22.500 m2 große Zubau wurde nach nur 18-monatiger Bauzeit am 29. März 2012 fertiggestellt. Unter einem Dach werden nun 145 Fachgeschäfte, ein Multiplexkino, eine eigene Tankstelle samt Waschstraße, 3.300 Gratis-Parkplätze, Flächen für die Kinderbetreuung, eine Konzerthalle sowie eine hauseigene Brauerei und vieles mehr angeboten. Pro Jahr strömen mittlerweile mehr als sechs Millionen Menschen in das „WestPark“ Shoppingcenter.

Beeindruckende Licht-Fassadeneffekte

Wie bei der Errichtung des „WestPark“ Ende des Jahrtausends war auch bei der Adaptierung des Zubaus, der das Einkaufszentrum um ein Drittel seiner Fläche wachsen ließ, das Architekturbüro Helmut und Klaus Stich mit der Realisierung betraut. „Dieses Projekt mit seiner verkehrstechnisch perfekten Anbindung ist ein unvergleichbares in unserer Gegend. Es wurde mit dem „WestPark“ eine Kleinstadt im amerikanischen Stil erbaut, wobei die Lichteffekte der Fassade samt der montierten Lichtquellen die Besucher und Passanten gleichermaßen beeindrucken“, beschreibt der verantwortliche Architekt Harald Noe.

Fassadenaspekte: Optik und Langlebigkeit

Der lichtdurchflutete und begrünte Innenraum wurde großflächiger gestaltet, die bisher acht Meter breiten Gänge mit Marmorbedeckung verbreitert. Als es in der Werkplanungsphase um die Wahl der Fassadenmaterialien ging, fiel die Wahl des Bauherrn auf die Produkte von PREFA. „Im Zuge der Erstgespräche haben wir das Architekturbüro mit 1:1-Mustern beliefert, und sie konnten sich daher rasch ein Bild über die Möglichkeiten unserer Fassadenelemente machen“, beschreibt PREFA-Fachberater Roland Gentner. „Entscheidend waren zwei Dinge: Die Errichter wollten ein optisch ansprechendes Material mit einer langen und wartungsfreien Lebensdauer. Zum Zug kamen schließlich die kleinformatigen PREFA Dach- und Fassadenschindel, die eine Materialgarantie von 40 Jahren aufweisen“, fügt Gentner hinzu. Architekt Noe ergänzend: „Die gestalterischen Möglichkeiten lagen natürlich ganz in unserem Sinne. Beeindruckend beim fertigen Objekt sind die optischen Effekte der Schindeln, die sich perfekt den an der Fassade angebrachten Lichteffekten anpassen. Der „WestPark“ mit seiner schuppigen Außenhaut scheint sich je nach Sichtstandort zu verändern.“

Von der Planung zur Umsetzung – das Problem mit der Zeit

Für die Umsetzung der Fassadenhülle plante das Architekturbüro 24 Monate. „Leider haben wir nur 18 bekommen. Aber jeder Architekt kennt dieses Problem“, meint Noe mit ironischem Unterton. Aufgrund der Brandschutzverordnung und der Lüftungsrichtlinien wurde größter Wert auf die Unterkonstruktion gelegt. „Üblicherweise werden die Schindeln auf Holzkonstruktionen angebracht. Aufgrund der Brandschutzbestimmungen konnten wir das in diesem öffentlichen Gebäude natürlich nicht umsetzen. Die Architekten entschieden sich schließlich für eine Unterkonstruktion aus Trapezblech, worauf die Fassadenschindeln angebracht wurden“, beschreibt Gentner.

Die Konstruktion im Detail

Im weiteren Verlauf der Arbeiten wurden durch den technischen Innendienst der Firma PREFA Deutschland Windlastberechnungen für den Standort Ingolstadt und für alle Wandbereiche, entsprechend den Gebäudeabmessungen, durchgeführt. Diese Ermittlungen ergaben, dass auch in den am stärksten windbelasteten Fassadenflächen – vor allem an den Eckbereichen – die statisch notwendige Anzahl der Befestigungspunkte pro Quadratmeter Außenwand beim Einsatz der PREFA Fassadenschindel bei weitem übertroffen wird. Zusatzmaßnahmen waren daher nicht nötig. Nach diesen Ermittlungen erfolgten die Ausarbeitung des projektbezogenen Leistungsverzeichnisses und die technische Freigabe des Wandaufbaues. Beim Aufbau von innen nach außen wurde zuerst auf den bestehenden Untergrund die Wandkonsole mit Thermostopp und Verankerungsmittel montiert. Nach der Anbringung des Tragprofils mit Verbindungsmitteln (Achsabstand ca. 0,8 m) folgte die Anbringung des Trapezbleches. Es wurde eine senkrechte, hinterlüftete Verlegung gewählt. Nach der Trennlage wurde schließlich die PREFA Wandbekleidung befestigt.

Leichtgewicht Dach- und Fassadenschindel

Die 1.000 m2 große Fassadenfläche des Zubaus wurde mit PREFA Dach- und Fassadenschindeln in der Farbe Silbermetallic verlegt. Die 420 x 240 mm große Schindel mit einer Dicke von 0,7 mm weist neben den kreativen Einsatzmöglichkeiten und der Langlebigkeit einen weiteren großen Vorteil auf: Im Vergleich zu herkömmlichen Fassadenmaterialien liegt das Gewicht der Schindel nur bei einem Zwölftel. „Diese große Gewichtsersparnis spielte auch eine Rolle. Generell klappte die Umsetzung des Projektes in Kooperation mit der Spenglerfirma Bauabdichtung Gaimersheim GmbH sehr gut. Das Verlegesystem von PREFA ist einfach und man kommt rasch an sein Ziel. Die Bearbeitung der Schrägen und Ecken verlief wie am Schnürchen. Und auch die Verlegung in der kalten Jahreszeit stellte keinerlei Probleme dar“, beschreibt Architekt Noe.

Bauherrn-Empfehlung

„Die Argumente Langlebigkeit, Gewährleistung und Optik gaben beim Bauherrn den Ausschlag für die PREFA Schindeln. Von der ersten Werkplanungsphase an wurden wir mit 1:1-Mustern von PREFA versorgt. Daran konnten wir uns haptisch sehr gut orientieren, und die Umsetzung der Spenglerfirma lief reibungslos. Wenn man das System mit der Legung der Schindeln kapiert, läuft alles wie am Schnürchen. Auch die Verlegung in der kalten Jahreszeit stellte kein Problem dar (Anmerkung: Dieser Satz kommt auch im oberen Absatz vor). Im Nachhinein betrachtet waren die gestalterischen Möglichkeiten mit diesem Produkt beeindruckend. Das fertige Objekt beeindruckt Besucher und Passanten, da es sich durch die Schuppenform dem Betrachter von verschiedenen Positionen aus unterschiedlich präsentiert.“

Harald Noe, Architekturbüro Helmut und Klaus Stich

Factbox Westpark

Ort: Ingolstadt, Deutschland – http://www.westpark-center.de

Betreiber: Westpark Einkaufszentrum Verwaltungs-GmbH

Errichtungszeit: 18 Monate

Fertigstellung: 29. März 2012

Fassadenfläche: 1.000 m2 – PREFA Dach- und Fassadenschindel

Architekt: Architekturbüro Helmut und Klaus Stich

Verleger: Bauabdichtung Gaimersheim GmbH

Produktbox PREFA Dach- und Fassadenschindel

Kurzbeschreibung: Bei den PREFA Dach- und Fassadenschindeln verbindet sich die tausendfach bewährte rhombische Schindelform mit den zukunftsweisenden Eigenschaften des Hightech-Werkstoffs Aluminium. Das macht sie zum perfekten Deckmaterial von Objekten mit älterer Bausubstanz. Neben klassischen Dachstrukturen werden aber auch Objekte modernen Baudesigns verstärkt damit eingedeckt. Das Farbsortiment sorgt für schöne und harmonische Dachflächen. Die nötige Sicherheit gewährleisten Falze auf der Längs- und Querseite. So entsteht ein wetterfester und sicherer Verbund.

Material: beschichtetes Leichtmetall 0,7 mm stark, Zweischicht-Einbrennlackierung (Farbsortiment von 8 Farben)

Größe: 420 x 240 mm

Gewicht: 1 m2 = ca. 2,3 kg (10 Schindeln)

Verlegung: auf Vollschalung 24 mm

Farbsortiment: Oberfläche stucco

Auf Anfrage: PREFA Dach- und Fassadenschindel in Alu naturblank, Zink und Kupfer; auf Wunsch auch in glatter Ausführung lieferbar

Garantie: 40 Jahre