Aluminiumdach von zarter Hand

Ein neues Dach für ein altes Schloss. Ein hochmodernes, aber denkmalschützerisch anpassungsfähiges Aluminiumprodukt von PREFA bietet seit der Generalsanierung des herrschaftlichen Besitzes für die Zukunft zuverlässig Schutz und Schirm. Eine junge slowakische, mit der Generalsanierung beauftragte Architektin brachte die PREFA Dachrauten mit zarter Hand und viel Gefühl für die Bedürfnisse der alten Substanz ins Spiel und aufs Dach.

Hinter dem Eisernen Vorhang

Eine lange Architektur- und Familienhistorie vom 14. bis ins 21. Jahrhundert repräsentiert das heute generalsanierte Schloss Humenné. Und jede Menge Zeitgeschichte.

4.500 m² Dachfläche decken den quadratischen Renaissance-Baukörper rund um einen zentralen, von Wandelgängen mit Arkadenbögen gesäumten Innenhof. Die anthrazitfarbene PREFA Dachraute 29 × 29, die für die Neueindeckung verwendet wurde, empfindet die ursprüngliche Schindeldeckung vor der Zerstörung Ende des Zweiten Weltkrieges nach. Die Farbe Anthrazit hatte für die junge slowakische Architektin des Sanierungsvorhabens, Miroslava Kasaničová, aber nicht nur optische, sondern auch historische Gründe. Sie sollte an alte Eisenelemente am Schloss erinnern: die Wasserrinnen, das Schlosstor und an eine ehemals vorhandene Zugbrücke, die den mittelalterlichen Turm der Wasserburg, dessen Fundamente man erst in den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts freilegte, uneinnehmbar machte.

In den frühen 60er-Jahren, und noch hinter dem Eisernen Vorhang der Tschechoslowakei, baute man das Schloss neu auf. 50 Jahre später war es an der Zeit, das für die Stadt so zentrale Bauwerk zu sanieren und das in die Jahre gekommene Dach völlig neu zu decken.

Heute beherbergt das Schloss das Vihorlatské Museum, das Einblick in die Geschichte der Region Horný Zemplín gibt und wertvolle Objekte wie Möbel, Waffen und Kleidung ausstellt. Im, von französischer und englischer Gartenarchitektur der Renaissance dominierten, Schlossgarten wurde ein Freilichtmuseum der Volksarchitektur eingerichtet. 

PREFA inspiriert

Für die Dacheindeckung, die besonders bei historischen Gebäuden ein heikles Sanierungsthema ist, holten sich Bauherr und Architektin im Zuge einer Wien-Reise Inspirationen für die endgültige Entscheidung. „Schon die Kataloge und Onlineseiten von PREFA waren hilfreich und inspirierend, mit vielen Lösungs- und Umsetzungsbeispielen.“ Die vielen in der Realität besichtigten PREFA Referenzen an denkmalgeschützten Gebäuden gaben wegen des hohen Standards an Produktqualität und Design dann den Ausschlag dafür, die Fassadensanierung mit einem PREFA Rautendach zu krönen.

Alles unter einem Dach

Neben der Qualität, Bandbreite, Flexibilität und Verarbeitungsfreundlichkeit der PREFA Produkte aus Aluminium gab aber auch das Motto „alles aus einer Hand“ den Ausschlag. Denn das neue Dach von Schloss Humenné ist – neben der, bei einem solchen Denkmal wichtigen, zurückhaltenden Optik – vor allem auf Funktionalität und Langlebigkeit ausgerichtet. Und: zu 100 Prozent auf Sicherheit. Für nötige Wartungsarbeiten wurden Sicherheitshaken, Laufstege und Tritte angebracht. Der große PREFA Vorteil ist, dass das Material und das Zubehör, wie Schneehaken, vom gleichen Hersteller kommen. So passt alles verarbeitungstechnisch, farblich und gestalterisch nahtlos gut zusammen. 

Neue Perspektive für ein altes Bauwerk

Verlegt wurden die anthrazitfarbenen Dachrauten mit diagonaler Ausrichtung auf Vollschalung und Bitumentrennlage auf den sensiblen Dachstuhl der 60er-Jahre. „Das Aluminium ist sehr leicht, denn der Dachstuhl kann kein großes Gewicht bewältigen“, kommentiert die Verarbeiterfirma KLTP Ing. Branislav Tulis, Spišská Nová Ves. „Das sieht nicht nur aus der Nähe und Entfernung sehr gut aus, sondern bietet auch die nötige Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Die PREFA Produktgarantie von 40 Jahren gibt die notwendige Sicherheit, dass das Dach und der ganze Bau auf lange Zeit wohl behütet sind.“

Meisterwerk

Eine große handwerkliche Herausforderung war das Projekt auf jeden Fall. Viele Details mussten berücksichtigt werden, die Bekleidung der zahlreichen Winkel war nur in kleinteiliger Handarbeit umsetzbar. „Aber Aluminium ist dafür ideal“, zieht die Verarbeiterfirma Bilanz. „Es ist flexibel und biegsam, man kann damit sehr gut arbeiten. Außerdem ist es wind- und wasserfest und bleicht nicht aus.“ Nichtsdestotrotz war die Sanierung ein für die Verarbeiterfirma aufwendiges Unterfangen. Pro Quadratmeter Dachrauten brauchten die Spengler zwölf Hafte. Macht in Summe für die Befestigung der etwa 54.000 Stück verarbeiteten PREFA Aluminiumrauten auf der 4.500 m² umfassenden Dachfläche von Schloss Humenné: über 80.000 Stück Dachhaften und unzählige Handgriffe. Errichtet wurde die neue Dacheindeckung von einem achtköpfigen, hochspezialisierten Spenglerteam in neun Monaten Bauzeit.

Auch die Architektin und der Bauherr sind mit dem neuen Dach des alten Schlosses rundum zufrieden. „Die Sanierung des Schlosses Humennéist bis dato mein Meisterwerk. Wer weiß, ob ich noch einmal ein Gebäude mit so viel Geschichte und Hintergrund betreuen darf. Ich bin sehr stolz darauf“, sagt Architektin Miroslava Kasaničová.

Stolz wäre auch das Adelsgeschlecht der Drugeths, das dem alten Gemäuer weit über drei Jahrhunderte als Familiensitz und Eigentümer verbunden war. 

Produktbox PREFA Dachraute 29 × 29

Material

beschichtetes Aluminium, 0,7 mm stark, Zweischicht-Einbrennlackierung oder Pulverbeschichtung nach RAL oder NCS, Farbe: anthrazit

Befestigung

1 Stk. Dachrautenhaft pro Dachraute 29 × 29 = 12 Hafte pro m²

Gewicht

2,6 kg/m²

Verlegung

auf Vollschalung mind. 24 mm

Größe

29 × 29 cm in verlegter Fläche

Verarbeiter-Empfehlung:

„Viele Details mussten berücksichtigt werden, die Bekleidung der zahlreichen Winkel war nur in kleinteiliger Handarbeit umsetzbar. Aber Aluminium ist dafür ideal. Es ist flexibel und biegsam, man kann damit sehr gut arbeiten. Außerdem ist es wind- und wasserfest und bleicht nicht aus.“

KLTP s.r.o. Ing. Branislav Tulis, Spišská Nová Ves